Blogpost: Kick-off des MCube ReMIX-Projektes zur Governance der Mobilitätstransformation
Am 19. Dezember 2024 fand an der Hochschule für Politik der Technischen Universität München der Auftaktworkshop des Projekts ReMIX – Regulatorische, organisatorische und politische Dimensionen von Mobilitätsinnovationen statt. Das Projekt wird im Rahmen des Zukunftscluster-Programms MCube gefördert und verfolgt das Ziel, die Gestaltung von Mobilitätstransformationen in urbanen Räumen durch eine integrierte sozialwissenschaftliche Perspektive zu unterstützen.
Mobilität, Technologie und gesellschaftlicher Wandel
Die aktuelle Mobilitätswende ist eng mit technologischen Innovationen wie digitalisierten Datenräumen, vernetzten Infrastrukturen und autonomen Systemen verknüpft. Diese technikzentrierten Ansätze entfalten jedoch erst durch geeignete regulatorische und organisatorische Rahmenbedingungen sowie gesellschaftliche Aushandlungsprozesse ihre volle Wirksamkeit. ReMIX analysiert, wie Governance-Systeme und experimentelle Ansätze – etwa Reallabore – dazu beitragen können, diese Innovationen sozial und ökologisch tragfähig in regionale Kontexte einzubetten.
Das Projekt setzt sich insbesondere mit folgenden Fragen auseinander:
- Wie können datenbasierte Innovationen wie Mobility Data Spaces effektiv und verantwortungsvoll gestaltet werden?
- Welche Formen der interdisziplinären Zusammenarbeit sind erforderlich, um technische und gesellschaftliche Herausforderungen gemeinsam zu bewältigen?
- Wie können Konflikte und ethische Spannungsfelder antizipiert und adressiert werden?
Ziel ist es, evidenzbasierte Handlungsempfehlungen zu entwickeln, die die Transformation der Mobilität auf kommunaler Ebene fördern und langfristig institutionalisieren.
Wissenschaftlicher Austausch und Projektziele
Der Workshop eröffnete mit einer Analyse der Ergebnisse aus der ersten MCube-Förderphase. In Fachvorträgen wurden zentrale Themen wie datengestützte Governance-Modelle, nachhaltige Mobilitätsplanung und die Rolle von Experimentierräumen vorgestellt und diskutiert. Diese Inputs lieferten die Grundlage für eine gemeinsame Vision, für die die Teilnehmenden ideale Ergebnisse des Projekts aus der Perspektive des Jahres 2027 formulierten.
In den darauffolgenden Arbeitsphasen wurden zentrale Outputs und Meilensteine definiert. Dabei stand die Integration von technologischen Innovationen in bestehende soziale und politische Strukturen im Vordergrund. Das Projekt strebt an, eine Brücke zwischen technischer Innovation und sozialer Verantwortung zu schlagen – eine zentrale Herausforderung für die urbane Mobilität der Zukunft.
Partner und Expertise
ReMIX wird von einem Konsortium erfahrener Partner getragen:
- Transforming Mobility and Society (TraMS) Nachwuchsforschungsgruppe
- Professur für Innovationsforschung
- Lehrstuhl für Umwelt- und Klimapolitik
- acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften
- Mobilitätsreferat der Landeshauptstadt München