Das Team für Philosophie und Geschichte der Wissenschaft und Technik freut sich immer, die Masterarbeiten inspirierter und inspirierender Studierender zu betreuen!
Unsere Gruppe erforscht die Geschichte, konzeptionelle Struktur und sozialen Dynamiken der Beziehungen zwischen Wissenschaft, Technik, Gesellschaft und Politik. Dabei liegt unser besonderes Interesse auf Forschung, die einen Unterschied in der Welt macht und/oder Einblicke in die Geschichte und Zukunft wissenschaftlicher Interventionen im öffentlichen Interesse bietet (wie auch immer dieses „öffentliche Interesse“ definiert wird). Wir untersuchen eine Vielzahl von Themen, die von konzeptuellen und grundlegenden Fragen in den Lebens- und Umweltwissenschaften bis hin zu Wissensinhalten, Institutionen und politischen Maßnahmen im Bereich der öffentlichen Gesundheit, der datenintensiven Wissenschaft, der Künstlichen Intelligenz und der Agrar- und Pflanzenforschung reichen. Aktuelle Projekte unserer Gruppe befassen sich beispielsweise mit den epistemischen, sozialen und politischen Implikationen von Open-Science-Politiken in der öffentlichen Gesundheit und der Genom-Datenverwaltung, der Philosophie und Ethik des maschinellen Lernens, mathematischer Modellierung und Statistik für ethische KI, dem Einsatz von Datenerfassungstechnologien im Labor und im Feld, den Modellsystemen in der präzisen Toxikologie, der Stammzellenforschung und der Pflanzenwissenschaft, den Interaktionen zwischen Wissenschaft und Politik in der Agrarforschung, globalen Praktiken des Datenteilens sowie der Bürgerwissenschaft in den Meereswissenschaften, Pflanzenwissenschaften und der Ornithologie. Desinformation und Fehlinformation stellen dabei ebenfalls ein wissenschaftliches und gesellschaftliches Anliegen dar.
Die Methoden, die in unserer Gruppe zum Einsatz kommen, umfassen philosophische Analysen, die genaue Lektüre wissenschaftlicher Publikationen, Interviews, Archivforschung, teilnehmende Beobachtung, Ethnographie, Aktionsforschung sowie Dokumenten- und Medienanalysen.
Wir freuen uns über Anfragen von Studierenden, die an unseren Forschungsprojekten mitarbeiten und mit unseren verschiedenen Teammitgliedern zusammenarbeiten möchten. Wir betreuen aber auch gerne Studierende, die an eigenen Themen arbeiten. Wir empfehlen interessierten Studierenden, sich vorab die Präsentationsseite unserer Gruppe sorgfältig durchzulesen. In der Kontaktaufnahme bitten wir um die Zusendung eines kurzen Lebenslaufs sowie eine kurze Darstellung der Forschungsinteressen und eine Erklärung, wie diese zu unserer Gruppe passen (max. 2 Seiten).
Studierende außerhalb des STS-Fachbereichs bitten wir außerdem, kurz zu erläutern, wie sie vorhaben, sich mit philosophischen, historischen und/oder sozialwissenschaftlichen Diskussionen zu den Beziehungen zwischen Wissenschaft, Technologie und Politik auseinanderzusetzen. Studierende müssen mindestens einen Kurs im Bereich Science and Technology Studies (STS) an unserem Fachbereich, in unserer Lehre an der School of Life Sciences oder der School of Management absolviert haben oder vergleichbare Fachkenntnisse nachweisen (z. B. durch relevante Kurse an einer anderen Universität). Es liegt in der Verantwortung der Studierenden zu klären, ob die Regelungen ihres Studiengangs eine Betreuung durch unsere Gruppe zulassen und unter welchen Bedingungen. Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte: desantila.hysa(at)tum.de.