Welche institutionellen Voraussetzungen fördern oder hindern Mobilitätsinnovationen im Raum München? Diese Frage stand im Zentrum einer Dialogveranstaltung am 27. Mai 2025, die vom Lehrstuhl für Klima- und Umweltpolitik sowie von acatech, der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften, im Rahmen des Projekts ReMIX ausgerichtet wurde.
Ziel der Veranstaltung war es, innerhalb des MCube-Zukunftsclusters zentrale Herausforderungen rund um Governance, Regulierung und politische Rahmenbedingungen für die Umsetzung nachhaltiger Mobilitätslösungen zu diskutieren. Fachliche Impulse von Peter Kasten (Öko-Institut) und Prof. Miranda Schreurs (Lehrstuhl für Umwelt- und Klimapolitik, TUM) gaben dabei zu Aspekten sozialer Gerechtigkeit und aktuellen Mobilitätsentwicklungen wertvolle Denkanstöße.
Im Austausch mit Vertreter:innen aus den MCube-Projekten wurden unter anderem folgende Fragen thematisiert:
- Welche Faktoren treiben oder hemmen Mobilitätsinnovationen in der Region?
- Wie können Governance- und Planungsprozesse die Mobilitätswende unterstützen?
- Welche Voraussetzungen sind nötig, damit Projekte langfristig und nachhaltig in der Region verankert werden können?
Daran knüpften sich auch grundlegendere Fragen nach der Art und Zielsetzung von Mobilitätsinnovationen: Wofür braucht es momentan Innovationen im Mobilitätsbereich – und wie sollten sie gestaltet sein? Eine wichtige Rolle spielen etwa Überlegungen, wie sich Innovationsprozesse stärker an sozialen Bedürfnissen oder den lokalen Gegebenheiten vor Ort ausrichten lassen.
Als Projektpartner setzt die Professur für Innovationsforschung dabei einen Schwerpunkt auf Fragen verantwortungsvoller Innovationsprozesse, etwa im Kontext von Reallaboren, Data Governance oder der sozial tragfähigen Gestaltung neuer Mobilitätslösungen. Grundlegend ist, dass Innovation nicht als rein technische Entwicklung, sondern als gesellschaftlicher Aushandlungsprozess verstanden wird, in dem unterschiedliche Akteursgruppen, Interessen und Wertvorstellungen zusammenkommen.
ReMIX ist ein sozialwissenschaftliches Integrationsprojekt von der Technischen Universität München und acatech. Auf Seiten der TUM sind insbesondere der Lehrstuhl für Umwelt- und Klimapolitik und die Professur für Innovationsforschung beteiligt, während acatech ihre Expertise in der Politikberatung einbringt. Gemeinsam arbeitet ReMIX eng mit kommunalen Verwaltungen, Unternehmen und zivilgesellschaftlichen Akteuren im MCube-Cluster zusammen, um so integrierte Ansätze für eine zukunftsfähige Mobilität zu entwickeln.